Wahlen

Bürgermeisterwahlen in Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommern wurde gestern in vier Städten ein neues Stadtoberhaupt gewählt. Die CDU kann mit dem Ergebnis insgesamt zufrieden sein, aber es ist auch ein großer Wermutstropfen dabei.

In Parchim (Landkreis Ludwigslust-Parchim) setzte sich Dirk Flörke in der Stichwahl um das Amt des Bürgermeisters durch. Der Stadtpräsident von Parchim, der als Parteiloser für die CDU angetreten war, kam auf 55,6 Prozent der Stimmen, seine Kontrahentin, die Einzelbewerberin Birgit Alisch holte 44,4 Prozent der Stimmen. Flörke tritt die Nachfolge von Bernd Rolly (SPD) an, der aus Altersgründen aus dem Amt scheidet. Die Wahlbeteiligung lag bei der Stichwahl bei 34,6 Prozent.

In Malchow (Kreis Mecklenburgische Seenplatte)gewann René Putzar (FDP) im zweiten Wahlgang knapp mit 50,57 Prozent das Rennen um den Bürgermeisterposten. Stadtpräsidentin Elke Annette Schmidt (Linke) kam auf 49,43 Prozent der Stimmen und lag damit nur 34 Stimmen hinter Putzar.

Noch knapper ging das Ergebnis in Greifswald aus: Während der CDU-Kandidat Jörg Hochheim, Bausenator in Greifswald, im ersten Wahlgang vor zwei Wochen in der Hansestadt nur knapp mit 49,7 Prozent der Stimmen an einem Wahlsieg vorbeischrammte, musste er sich jetzt in der Stichwahl mit nur 15 Stimmen Differenz geschlagen geben. Es siegte der von einem Bündnis von Linken, SPD, Grünen und Piraten gestützte Stefan Fassbinder (Grüne).

In Malchin gewann Axel Müller auf Anhieb im ersten Wahlgang. Der von Unternehmern nominierte Müller mit CDU-Parteibuch erhielt 58,75 Prozent der Stimmen. Der vom CDU-Ortsverbad aufgestellte Stadtpräsident Andreas Hammermüller kam auf 10,79 Prozent, Stadtvertreter Rene Malgadey (SPD) auf 11,78 Prozent und Imre Trebbin (Wählerbündnis) auf 18,68 Prozent. Der bisherige Bürgermeister Jörg Lange war nach 21 Jahren im Amt nicht wieder angetreten. Die Wahlbeteiligung lag bei 52,4 Prozent.

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