Die KOPO im Januar: Nachhaltige Beschaffung und Klimaschutz

Die Beschaffung von Dienstleistungen und Gütern durch die öffentliche Hand ist ein wesentlicher Hebel, Klimaschutzaspekten Rechnung zu tragen. Mit einem jährlichen Beschaffungsvolumen von bis zu 480 Milliarden Euro ergibt sich eine nicht zu unterschätzende Marktmacht, die genutzt werden muss, um auch klimapolitischen Erfordernissen Rechnung zu tragen. Diese Erfordernisse lassen sich unter anderem aus dem Klimaschutzplan 2030 der Bundessregierung ableiten.

Unsere Kinder und Jugendlichen bringen sich verstärkt in die politische Diskussion ein. Ihre Forderungen gilt es zu berücksichtigen. Und hier können wir als Kommunen auch über die nachhaltige Beschaffung unseren Beitrag leisten.

Aber nicht nur Umwelt- und Klimaschutz sind wichtige Aspekte, sondern auch die Versorgungssicherheit, denn die uns zur Verfügung stehenden Rohstoffe sind begrenzt. Insofern geht es im Weiteren nicht nur um eine Energie- und Klimawende, sondern auch um eine Rohstoffwende. Das erfordert kreative Lösungen auch auf der Produktebene und beim Konsum, um unsere Versorgung langfristig zu sichern. Kreative Produktlösungen bedeuten aber auch eine Chance für zukunftsweisende Arbeitsplätze und damit die deutsche Wirtschaft und hier insbesondere für mittelständische Unternehmen.

Nachhaltigkeits-Check für alle Bereiche der Beschaffung

Das Vergaberecht lässt zwar ausdrücklich die Berücksichtigung gesellschaftspolitischer Aspekte zu, gibt aber keine Verpflichtung vor, Umweltkriterien bei der Vergabe zu berücksichtigen. Trotzdem gibt es, wie bereits etliche Beispiele zeigen, auf Länderebene und im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung Möglichkeiten, verbindliche Vorgaben zu machen. Das schafft Planungssicherheit für Bedarfsträger und Einkaufsverantwortliche sowie Anbieter, die ihre Produktherstellung entsprechend ausrichten können. Unser Kaufverhalten muss eine aktive Entscheidung sein! Die wichtigste Voraussetzung, nachhaltige Beschaffung auch in der kommunalen Verwaltung umzusetzen ist, die Bewusstseinsbildung bei der Dienststellenleitung und den entscheidungsrelevanten Gremien zu veranlassen.

Nachhaltigkeit ist Chefsache

Ohne diese Entscheidung können die entsprechenden Beschaffungsvorgänge nicht entsprechend beeinflusst werden. Hierzu bedarf es der entsprechenden Informationen zur Entscheidungsbildung. Praxisbeispiele können dabei ein wesentliches Element sein. Und Informationen und Praxisbeispiele sind bereits verfügbar.

Den vollständigen Beitrag finden Sie in der KOPO, die Anfang Januar erscheint. Sie haben noch kein Abonnement der KOPO? Hier können Sie es noch heute bestellen!

Artikel drucken

Ähnliche Artikel