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Götz: 20 Jahre freie Kommunalwahlen im Osten

Peter Götz, kommunalpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Bundesvorsitzender der KPV, lobt den außerordentlichen Gestaltungswillen der damaligen Bevölkerung und ruft dazu auf, den früheren Akteuren für ihr Engagement und ihre Leistungsbereitschaft  Respekt und Anerkennung zu zollen.

Zum 20. Jahrestag der ersten freien Kommunalwahl im Gebiet der damaligen DDR erklärt der kommunalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Bundesvorsitzende der KPV, Peter Götz MdB:

Der 6. Mai steht für die Wiedergeburt der kommunalen Selbstverwaltung im Gebiet der damaligen DDR. Vor 20 Jahren schufen die ersten freien Kommunalwahlen die demokratische Legitimation vor Ort, die für die Arbeit in den Gemeindevertretungen und Verwaltungen notwendig war und ist. Der außerordentliche Gestaltungswille der Bevölkerung zeigte sich damals in der besonders hohen Wahlbeteiligung.

In dem Selbstfindungsprozess zu einem vom Willen der Bürgerinnen und Bürger getragenen Gemeinwesen, waren die ersten freien Kommunalwahlen auch ein wichtiger Schritt zur Überwindung der über Jahrzehnte andauernden sozialistischen Diktatur und der deutschen Teilung. Idealismus, Mut und persönlicher Einsatz kennzeichneten die demokratischen Kommunalpolitiker der ersten Stunde. Ihr Engagement und ihre Leistungsbereitschaft verdienen Respekt und Anerkennung.

Das Verdienst dieser Frauen und Männer kann auch heute Vorbild und Ansporn sein für junge Menschen. Es ist wichtig, dass sich Bürgerinnen und Bürger als Kommunalpolitiker für örtliche Selbstbestimmung und die lokale Gemeinschaft einsetzen. Dieser Einsatz ist ein tragendes Element der Erfolgsgeschichte Deutschlands.

Der Neubeginn der kommunalen Selbstverwaltung im Osten ist eine bleibende Mahnung, um sich greifender Politikverdrossenheit entgegenzutreten und parteiübergreifendes Bürgerbewusstsein zu schärfen.

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