\u201eGleichwertige Lebensverh\u00e4ltnisse sind ein Grundpfeiler unserer Demokratie und eine Frage der sozialen Gerechtigkeit. Es ist unsere Pflicht, daf\u00fcr zu sorgen, dass alle Menschen in Deutschland, unabh\u00e4ngig von ihrem Wohnort, die gleichen Chancen auf ein gutes und sicheres Leben haben. Es ist unbestreitbar, dass in Deutschland nach wie vor erhebliche Unterschiede in der Lebensqualit\u00e4t zwischen verschiedenen Regionen bestehen. Diese Unterschiede betreffen wichtige Bereiche wie die Infrastruktur sowie die Gesundheitsversorgung. Befragt nach der Zufriedenheit mit dem \u00d6PNV zeigten sich 85 Prozent der Gro\u00dfst\u00e4dter \u00fcberdurchschnittlich zufrieden, w\u00e4hrend dies nur f\u00fcnf Prozent in den d\u00fcnn besiedelten Gebieten tun. Ein \u00e4hnliches Bild zeigt sich bei der Versorgung mit schnellem Internet: Hier sind allerdings weniger als die H\u00e4lfte der Menschen in Gro\u00dfst\u00e4dten zufrieden, im l\u00e4ndlichen Raum sind es nur noch 27 Prozent. Und auch die Erreichbarkeit von Krankenh\u00e4usern ist in l\u00e4ndlichen Gegenden schlechter. Kurzum: Dieser Bericht ist ein Armutszeugnis. Die bisher ergriffenen Ma\u00dfnahmen reichen bei weitem nicht aus beziehungsweise sind kontraproduktiv. Das hochsubventionierte 49-Euro-Ticket erfreut die Menschen in den Metropolen, w\u00e4hrend auf dem Land weiterhin kein Bus f\u00e4hrt. Und mit der Krankenhausreform bef\u00f6rdert Gesundheitsminister Lauterbach das Kliniksterben. Es ist gut, dass die Bundesregierung den Bericht vorgelegt hat und damit auf die eklatanten Missst\u00e4nde aufmerksam macht. Nun muss sie entsprechend handeln und Politik auch f\u00fcr die Menschen in den l\u00e4ndlichen R\u00e4umen machen.\u201c<\/p>\n