Mobilität

49-Euro-Ticket: Wissing lässt die Länder und Kommunen im Regen stehen

Nach der heute zu Ende gegangenen Verkehrsministerkonferenz wurde bekannt, dass der Bund keine zusätzlichen Mittel für die Finanzierung des 49-Euro-Tickets bereitstellen will. Dazu der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Verkehr, Ulrich Lange:

„Dass der Bund kein weiteres Geld für das Deutschlandticket gibt und sich Verkehrsminister Wissing aus der Verantwortung stiehlt, war zu erwarten. Erst hat er die Umsetzung den Ländern und Kommunen aufgedrückt und jetzt lässt er sie auch bei der Finanzierung im Regen stehen. Das zeigt einmal mehr, dass Wissings Prestigeprojekt 49-Euro-Ticket in Wahrheit ein Mogelprojekt ist. Es geht dem Minister nicht wirklich darum, den ÖPNV zu pushen, sondern darum, sein Handyticket vor die Kameras zu halten. Klar ist, dass diejenigen ÖPNV-Nutzer ab dem kommenden Jahr bitter enttäuscht werden, die sich auf den Preis von 49 Euro verlassen haben. Mal sehen, bei welchem Preis man landet, aber er dürfte auf jeden Fall deutlich höher sein als 49 Euro. Die Drohung der Länder, dass das Ticket schon bald der Vergangenheit angehört, ist damit real.“

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