Wahlen

CDU-Kandidat Holger Kelch gewinnt in Cottbus

Gleich im ersten Wahlgang haben die Cottbuser den Kandidaten der CDU, Holger Kelch, zum Oberbürgermeister gewählt. Kelch setzte sich damit gegen den amtierenden Oberbürgermeister Frank Szymanski (SPD) durch. Die Wahlbeteiligung lag bei 48,8 Prozent – knapp neun Prozent höher als bei der letzten Abstimmung 2006.

Im November wird Holger Kelch voraussichtlich sein Amt antreten. Der 47-jährige Kelch ist Verwaltungs- und Betriebswirt und Vater von vier Kindern. Kelch war zunächst 4 1/2 Jahre Beigeordneter für Ordnung, Sicherheit und Umwelt in Cottbus bevor er 2007 Bürgermeister und damit Stellvertreter von Szymanski wurde.

Der 58 Jahre alte Szymanski war seit 2006 an der Rathausspitze. Davor war er Infrastrukturminister im Kabinett von Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD).

Auch in Werder konnte sich die Kandidatin der CDU, Manuela Saß, klar durchsetzen. Sie erhielt 64,9 Prozent der Stimmen und verwies die drei Mitbewerber Peter Hinze (Die Linke), Joachim Hilburg (B90/Die Grünen) sowie Steffen Königer (AfD) klar auf die Plätze. Die studierte Juristin war als Amtsdirektorin im Amt Beetzsee tätig, bis sie im August 2010 auf Vorschlag von Bürgermeister Werner Große (CDU) zur 1. Beigeordneten der Stadt Werder gewählt wurde. Werner Große war nach 24 Jahren Amtszeit als Bürgermeister in Werder aus gesundheitlichen Gründen nicht wieder angetreten.

In Trebbin gab es nur einen Kandidaten: Amtsinhaber Thomas Berger (CDU) wurde mit 82,8 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. 48,5 Prozent der wahlberechtigten Bürger gaben ihre Stimme ab. Auch im Löwenberger Land war nur ein Kandidat angetreten: 85,6 Prozent der Wähler gaben Bernd-Christian Schneck (SPD) ihre Stimme. Die Wahlbeteiligung lag bei 46,1 Prozent. In Eberswalde bleibt alles beim Alten. Amtsinhaber Friedhelm Boginski (FDP) siegte klar mit 64,6 Prozent der Stimmen. In Senftenberg war das Ergebnis noch eindeutiger. Amtsinhaber Andreas Fredrich (SPD) kam auf 76,6 Prozent der Stimmen. Sein einziger Gegenkandidat, René Markgraf von der CDU, kam auf 23,4 Prozent.

In Bernau kommt es dagegen in zwei Wochen zur Stichwahl zwischen Amtsinhaberin Michaela Waigand (parteilos, unterstützt von SPD und CDU) und Andre Stahl (Die Linke). Auch in Leegebruch wird noch einmal gewählt. Amtsinhaber Peter Müller (Handwerks-, Gewerbe- und Bürgerverein) kam auf 48,2 Prozent, für Linken-Kandidat Giso Siebert sprachen sich 28,4 Prozent der Wähler aus. Und auch in der Märkischen Heide konnte sich keiner der fünf Kandidaten im ersten Wahlgang durchsetzen. Hier treten erneut Amtsinhaber Dieter Freihoff (SPD) und Annett Lehmann (Pro Märkische Heide) zur Wahl an.

Artikel drucken

Ähnliche Artikel