Bürgergeist und Verantwortung: Die KPV Oldenburg feiert ihren 50. Geburtstag
Am 26. Oktober hat die Kommunalpolitische Vereinigung der CDU Oldenburg-Stadt (KPV) ihren 50. Geburtstag im Rahmen einer Festveranstaltung unter dem Motto „Bürgergeist und Verantwortung – ehrenamtliches Engagement in unserer Stadt“ gefeiert.
KPV-Kreisvorsitzende Ute Puls streifte in ihrer Begrüßung das bisherige Engagement der Vereinigung als Impulsgeber für die CDU-Ratsfraktion und den CDU-Kreisverband bis in den vorpolitischen Raum hinein. „Als Kommunalpolitische Vereinigung werden wir in Zukunft auch mit externen Fachleuten gemeinsam Impulse für die Entwicklung in Oldenburg setzen, etwa für das Heiligengeistquartier oder für das in Oldenburg so dringend benötigte, ganzheitliche Mobilitätskonzept. Umweltschutz und Digitalisierung spielen dabei eine große Rolle. Hier suchen wir den engen Draht zur örtlichen Jungen Union, zur Universität, Start-Up Unternehmen und binden sogar Fachexpertise aus unserer Partnerstadt Groningen ein.“
Christoph Baak, Ratsherr und CDU-Kreisvorsitzender hob in seinem Grußwort die drängenden Fragen in der Kommunalpolitik, wie den Zusammenhalt unserer Stadtgesellschaft, einen respektvollen Umgang miteinander in der Kommune, das Entgegenwirken gegen soziale Isolation und die Förderung einer intakten Nachbarschaft hervor. Zudem verwies er auf die großen Aufgaben im Bereich Infrastruktur und Mobilität, etwa die Beseitigung der höhengleichen Bahnübergänge an den Hauptverkehrsstraßen und mobile Teilhabe aller Generationen am Leben in Oldenburg.
Im Zentrum des Vormittags stand die anschließende Rede von Hermann Schüller, der die erfolgreichen Integrationsprojekte der EWE Baskets vorstellte.
Unter der Moderation von Wiebke Schneidewind, Lokalsender OEins, diskutierten Bürgermeisterin Petra Averbeck, Inka Ibendahl, Vorsitzende der Oldenburger Tafel, Thomas Kossendey, Präsident der Oldenburgischen Landschaft, Petra Raaf-Doudou von der Stiftung Ambulanter Hospizdienst Oldenburg und Stefanie Vollbrecht, Leiterin der Evangelischen Erwachsenenbildung über ihre ganz unterschiedlichen Perspektiven der ehrenamtlichen Arbeit. Thomas Kossendey hob den besonderen Stellenwert der ehrenamtlichen kommunalpolitischen Arbeit hervor, die mehr Wertschätzung erfahren müsse. Zudem beschrieb er die Projekte der Oldenburgischen Landschaft zur Unterstützung ehrenamtlicher Kulturarbeit im ländlichen Raum. Inka Ibendahl betonte, dass die Arbeit der Oldenburger Tafel einen großen Beitrag zur Integration leiste. Viele Geflüchtete seien durch den Oldenburg-Pass Nutzer der Tafel und nach beruflicher Integration auch als Helfende tätig. Zudem biete die Arbeit bei der Tafel vielen Menschen eine sinnvolle Tagesstruktur und vermeidet so Einsamkeit und Isolation.
Petra Raaf Doudou beschrieb die ehrenamtliche ambulante Hospizarbeit, in der Ehrenamtliche im Alter von 16 bis 80 Jahren tätig sind. Neben der Betreuung durch Hauptamtliche erhalten die Ehrenamtlichen regelmäßige Supervision und Unterstützung in festen Foren. Die 16- bis 25-Jährigen sind in der Jugend-Online-Beratung tätig.
Petra Averbeck berichtete über die klassischen Aktivitäten der Bürgervereine wie Gartenprämierungen, regelmäßige Treffen zu bestimmten Themen und gemeinsame Ausflüge. Zukünftig sollen noch stärker Aktionen für den Naturschutz im Stadtteil in den Blick genommen werden, um jüngere Menschen zu gewinnen.
Stefanie Vollbrecht schilderte die verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten für ehrenamtlich Engagierte, unter anderem Kirchenführer, Seniorenbegleiter und die Qualifizierung „Wir machen uns stark für unser Wohnquartier“. Alle Weiterbildungen werden mit Kooperationspartnern durchgeführt.
Das Ehrenamt mit Bürgergeist und Verantwortung ist lebendig und vielfältig. Solange es für die ehrenamtlich Engagierten Sinn stiftet und einen Mehrwert für die eigene Entwicklung hat und mit dem eigenen Alltag gut verbunden werden kann, wird es zukünftig lebendig und vielfältig bleiben, waren sich die Teilnehmer einig.
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