Neuer CDU-Parteivorsitz: Eine Hand voll Ideale

Die Bundeskanzlerin, Dr. Angela Merkel MdB, hat erklärt, im Dezember nicht mehr für den Parteivorsitz zu kandidieren. 1001 Delegierte des CDU-Bundesparteitag wählen am 7. Dezember in Hamburg eine neue Parteiführung. 

Der Vorsitzende der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU und CSU Deutschlands (KPV),Christian Haase MdB, sprach in den vergangenen Tagen schon vom „kommunalpolitischen Herz“, das der neue Vorsitzende bzw. die neue Vorsitzende haben sollte. Nun hat er sich weiter positioniert und „eine Hand voll Ideale“ formuliert:

  1. Die CDU ist die Kommunalpartei. Wir als Kommunale in der Union erwarten von der neuen Führung der Partei und  in besonderer Weise von der Person an der Spitze ein nachweisbares Verständnis unserer Anliegen, am besten eigene kommunalpolitische Erfahrung und ein umfassendes Bekenntnis zur kommunalen Selbstverwaltung.
  2. Wir haben immer wieder feststellen müssen, dass Unklarheit über Verantwortlichkeiten und Mischfinanzierungen das Potential hat, Populisten Vorschub zu leisten. Es ist unsere demokratische Pflicht, dem entgegen zu wirken. Der ideale Kandidat muss sich unserer Ansicht nach hier positionieren und für ordnungspolitische Klarheit, für klare Zuständigkeiten einsetzen und der kommunalen Ebene vertrauen.
  3. Wir suchen eine Persönlichkeit mit großer Integrationskraft. Die CDU hat den Anspruch auf die breite Mitte und zwar aus unseren starken Wurzeln heraus. Die Jüngeren und die Älteren, Frauen und Männer, alle gesellschaftlichen Gruppen müssen bei uns ihre politische Heimat finden.
  4. An der Spitze der CDU wollen wir eine Persönlichkeit mit politischem Rückgrat. Wir machen aus Überzeugung Politik, aus christlicher Verantwortung und nicht nach Umfragen. Unsere Werte müssen sich klar in der Tagespolitik wiederfinden. Wir bewahren das Bewährte und suchen das Neue zum Wohle der Menschen.
  5. An der Spitze der CDU brauchen wir Durchsetzungskraft. Die Menschen wünschen sich, dass wir Recht und Ordnung schaffen und durchsetzen. Gleichzeitig dürfen wir uns dem Fortschritt und der Innovation nicht verschließen und die Möglichkeiten, die uns das 21. Jahrhundert bietet, mit Motivation und Kreativität nutzen. Hier erwarten wir klare und konkrete Vorstellungen unserer/unseres Vorsitzenden.

 

„Die Wahl zum neuen Parteivorsitz ist in Zeiten wie den unseren eine Besondere. Einen Wechsel an der Spitze nach 18 Jahren müssen wir jetzt gut gestalten. Gemeinsam mit den Vorsitzenden der anderen Vereinigungen werde ich mich am Sonntag treffen und dahingehend besprechen, was wir erwarten“, so Haase weiter.

 

 

 

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