Landesentwicklungsplan Schleswig-Holstein: In Räumen denken
„Denken Sie in Räumen, schauen Sie über die klassischen Gebietsgrenzen hinaus!“, brachte der schleswig-holsteinische Minister für Inneres, ländliche Räume und Integration, Hans-Joachim Grote, eines der zentralen Ziele des Landesentwicklungsplanes bei einer Informationsveranstaltung der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU Schleswig-Holstein (KPV) in Bad Oldesloe auf den Punkt.
Durch Vernetzung und Kooperation sollen kleinräumige und nicht mehr zukunftsfähige Politikansätze überwunden werden, ohne die Identität der Gemeinden aufzugeben.
Grote appellierte an die anwesenden Kommunalpolitiker, die „Lagegunst“ ihres Ortes zu nutzen und durch die Chancen der Digitalisierung weiterzuentwickeln: „Wir sind da erfolgreich, wo schnelles Netz zur Verfügung steht und wir Zukunftsthemen positiv aufnehmen. Gleichzeitig leben die Menschen gerne hier in Schleswig-Holstein, weil es so schön ‚heimelig‘ ist. Diese Heimeligkeit und gute Nachbarschaft sind genauso Aspekte der Lagegunst.“
Der KPV-Landesvorsitzende Ole-Christopher Plambeck MdL begrüßte, dass Schleswig-Holstein als erstes Bundesland eine Experimentierklausel anwenden wird. So würden besonders innovative und möglichst interkommunale Entwicklungsansätze im Zusammenhang mit Digitalisierung, Siedlungsentwicklung, Energiewende, Klimawandel, Mobilität oder Daseinsvorsorge modellhaft und experimentell in der Praxis erprobt werden können. „Der neue Landesentwicklungsplan ist ein Plan der Emöglichung und bietet uns Kommunalpolitikern vor Ort viele Ansätze, unsere Heimatgemeinde erfolgreich für die Zukunft aufzustellen“, so Plambeck abschließend.
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