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AdR beschließt Arbeitsschwerpunkte 2015-2020

Der Europäische Ausschuss der Regionen (AdR) setzt während seiner laufenden fünfjährigen Mandatsperiode (2015-2020) folgende Prioritäten:

1. Ein Neubeginn für die europäische Wirtschaft: Schaffung von Arbeitsplätzen und nachhaltigem Wachstum in Städten und Regionen für eine bessere Lebensqualität der Bürger

Ein basisorientierter Ansatz unter Einbeziehung der regionalen und lokalen Gebietskörperschaften in die Europäischen Partnerschaften ist erforderlich, um gezielte Investitionen in die Realwirtschaft zu fördern und einen Austausch bewährter Verfahren anzustoßen. Damit kann auch den Ansprüchen der Bürger an sinnvolle Ausgaben und eine korrekte Durchführung politischer Maßnahmen entsprochen werden. Ein neuer Unternehmergeist in Verbindung mit einem funktionierenden digitalen Binnenmarkt und intelligenter Spezialisierung könnte neue Kompetenzen und neues Wissen sowie Innovationen und Beschäftigung entstehen lassen.

2. Der regionale Aspekt der EU-Rechtsvorschriften zählt: Im Interesse der Bürgerinnen und Bürger handeln, wo immer sie leben und arbeiten möchten

Die politischen Maßnahmen der EU sollten die Städte und Regionen besser miteinander verbinden und Wissenslücken schließen und dabei die regionalen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen, geographischen und demographischen Besonderheiten städtischer und ländlicher Gebiete in Stärken verwandeln.

3. Ein einfacheres, besser vernetztes Europa: Bürger und Unternehmen auf kommunaler und regionaler Ebene wieder zusammenbringen

Der AdR sollte eine Debatte darüber anregen, wie die europäischen Bürger mehr von der EU haben können und wie Unternehmen zu Erfolg verholfen werden kann. Entscheidend ist, dass die neuen Initiativen transparent sind. Bürokratieabbau, leichterer Zugang zu Finanzmitteln für KMU und die Förderung innovativer öffentlicher Aufträge werden weiterhin zentrale Anliegen des AdR sein.

4. Stabilität und Zusammenarbeit in- und außerhalb der Europäischen Union: Unterstützung der Nachbarstaaten auf ihrem Weg zu europäischen Werten

Der AdR sollte sicherstellen, dass die Kooperationsbemühungen mit den EU-Nachbarstaaten auf Zusammenarbeit zwischen den lokalen und regionalen Gebietskörperschaften und zwischenmenschlichen Kontakten beruhen. Der Aufbau von Institutionen und Kapazitäten, politische Solidarität und Städtediplomatie wurden in der Vergangenheit erfolgreich dafür eingesetzt, europäische Werte in den Nachbarländern zu verankern – sie sollten auch in Zukunft die wichtigsten Instrumente bleiben.

5. Das Europa der Bürger ist das Europa der Zukunft: Verstärkte zukunftsorientierte Partnerschaften zwischen der Europäischen Union und ihren Bürgern

Der AdR muss durch die Förderung des Dialogs mit Vertretern der lokalen und regionalen Ebene sowie mit Menschen aller Altersgruppen mithelfen, Europa seinen Bürgern wieder näherzubringen. Wir sollten unsere Arbeit außerdem wirkungsvoll bekannt machen und in unseren Heimatregionen den Mehrwert der EU sowie die erzielten Ergebnisse herausstellen.

Hier finden Sie den vollständigen verabschiedeten Antrag.

 

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