Bürgermeisterwahlen in Mecklenburg-Vorpommern
In neun Städten in Mecklenburg-Vorpommern wurden gestern die Bürgermeister neu gewählt. Der Kandidat der CDU, Dr. Alexander Badrow, konnte seine Position als Oberbürgermeister in Stralsund mit einem beeindruckenden Wahlergebnis von 65,1 Prozent festigen. Badrow ist seit 2008 Oberbürgermeister der Hansestadt. Auch in Grimmen stellt die CDU weiterhin den Bürgermeister. Amtsinhaber Benno Rüster konnte 83 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen, Gegenkandidat Armin Latendorf (Die Linke) erreichte rund 17 Prozent.
In Greifswald sind Stichwahlen notwendig. Der Kandidat der CDU, der Beigeordnete und 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters, Jörg Hochheim, der auch Mitglied des Bundesvorstandes der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU und CSU Deutschlands (KPV) ist, schrammt mit 49,7 Prozent der Stimmen ganz knapp an der absoluten Mehrheit vorbei. Nun geht er in zwei Wochen in die Stichwahl gegen Stefan Fassbinder von den Grünen, Fassbinder war von einem Bündnis aus Grünen, Linken, SPD und Piraten aufgestellt worden.
Auch in Parchim ist eine Stichwahl notwendig. Der von der CDU unterstützte Einzelbewerber Dirk Flörke kam auf 43,7 Prozent der Stimmen, er tritt erneut gegen Birgit Alisch (parteilos) an, die 33 Prozent er Stimmen holte. In Lübz (Landkreis Ludwigslust-Parchim) setzte sich Amtsinhaberin Gudrun Stein (CDU) klar gegen ihre Konkurrentin Astrid Becker (Die Linke) durch. Stein, die seit 1991 Bürgermeisterin ist, erhielt 72,4 Prozent der Stimmen. Auch in Plau am See bleibt alles beim Alten. Dort wurde der Amtsinhaber Norbert Reier von der Linken im Amt. Und in Eggesin (Kreis Vorpommern-Greifswald) ist Amtsinhaber Dietmar Jesse bestätigt worden.
In Bergen auf Rügen kommt es dagegen zu einem Wechsel. Bürgermeisterin Andrea Köster (CDU) musste sich gegen Anja Ratzke (parteilos) geschlagen geben.
In Malchow (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) traten acht Bewerber um die Nachfolge des grünen Bürgermeisters Joachim Stein an, der nicht erneut kandidiert hatte. Hier wird in zwei Wochen noch einmal gewählt. Die Stichwahl findet dann zwischen René Putzar (FDP, 25,8 Prozent) und Elke-Annette Schmidt (Die Linke, 23,8 Prozent) statt.
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